alles über Katzenkrankheiten | wissenswertes | infos | tipps | züchterverzeichnis ... and more
Sie sind hier: Startseite » Katzenkrankheiten » Parasiten » Wurminfektionen der Katze » Nierenwurmbefall
© by burmesen-von-maupentagor.de

Nierenwurmbefall bei Katzen

Der Nierenwurm (Dioctophyma renale) (auch als Riesennierenwurm bekannt) ist ein Nematode der vor allem in Brasilien weit verbreitet ist. Gelegentlich wird er auch in Amerika, Europa, Russland, China und Japan nachgewiesen. Er befällt hauptsächlich Tiere die zur Familie der hunde- artigen Raubtiere gehören wie z. B. Marder, Illtisse und Wiesel.

Bei Katzen wird er generell nur selten angetroffen.

Die adulten, blutroten Nierenwürmer können eine beachtliche Länge von bis zu 130 cm errreichen und zählen damit zu den größten parasitisch lebenden Fadenwürmern.

Adulte Nierenwürmer leben im Nierenbecken des jeweiligen Endwirtes.
Aus den mit dem Urin ausgeschiedenen Eiern entwickeln sich im Wasser die Larven I. In der Regel werden diese dann von aquatischen Ringel- würmern (erster Zwischenwirt) aufgenommen und entwickeln sich zur infektiösen Larve. Zweite Zwischenwirte oder Transportwirte sind z. B. Frösche oder Fische.

Eine Infektion der Endwirte erfolgt entweder durch die orale Aufnahme infizierter Ringelwürmer oder Transportwirte.

Über den Magen- Darm-Trakt und den Gallengang wandern die infektiösen Larven in die Leber und anschließend zur Niere des Endwirtes.

Sofern nur eine Niere befallen ist sind meist keine Krankheitszeichen erkennbar. Bei Befall beider Nieren können Nierenfunktionsstörungen infolge einer Entzündung, Atrophie, Fibrose oder einer Hydronephrose auftreten. Es zeigen sich dann Symptome wie z. B. Nierenkoliken, Urämie usw.

Die Diagnose erfolgt durch den Nachweis der Eier im Urin.

Gegen die Larven ist Fenbendazol wirksam. Adulte Würmer müssen chirurgisch entfernt werden.
Katze Impressum
Erkrankungen der Harnorgane bei Katzen
© 2022
burmesen-von-maupentagor